Science Pop-Up: Das Universum in der Stadt

Ihr findet das Universum spannend, versteht aber bei Physik nur Bahnhof? Kein Problem! Das Science Pop-Up mitten in der Innenstadt macht Physik für alle verständlich.

Egal ob ihr schon tief in der Materie steckt oder gerade erst anfangt, euch für Sterne, Teilchen und Co. zu interessieren: Falls ihr Interesse am Weltraum habt, ist das Science Pop-Up euer Ort. In der interaktiven Ausstellung erwarten euch sieben Mitmachstationen, die zeigen: Physik kann richtig Spaß machen. Statt staubiger Theorie gibt’s hier Erlebnis zum Anfassen – vom Teilchenzoo mit flauschigen Kuscheltierteilchen bis zur VR-Reise in den echten Teilchenbeschleuniger von GSI und FAIR auf dem GSI-Campus. Ein Highlight ist laut Dr. Moritz Kriegel, dem Kopf hinter dem Pop-Up, Station vier: Hier könnt ihr euer eigenes chemisches Element basteln, indem ihr Klettbälle zusammenwerft. 

Wer steckt dahinter?

Moritz Kriegel ist gelernter Lehrer für Physik und Sport – und das merkt man. Er weiß, wie man komplizierte Themen verständlich erklärt und geht individuell auf alle Fragen ein, egal wie viel Vorwissen mitgebracht wird. Er leitet die Bildungsangebote von GSI und FAIR, den beiden Forschungseinrichtungen, die hinter dem Science Pop-Up stehen.

Was sind GSI und FAIR?

Das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung wurde 1969 in Darmstadt gegründet und betreibt Grundlagenforschung mit sogenannten Schwerionenbeschleunigern. Direkt daneben entsteht FAIR, das steht für Facility for Antiproton and Ion Research. Im Gegensatz zum berühmten CERN in Genf, das sich vor allem mit Protonen beschäftigt, können bei FAIR Ionen von Wasserstoff bis Uran beschleunigt werden. „Das Besondere an FAIR ist das breite Ionenspektrum und die hohe Energie auf die sie beschleunigt werden“, erklärt Kriegel. Die Teilchen werden mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinander geschossen. Solche Bedingungen gibt es sonst nur im All, zum Beispiel in Sternenexplosionen.

Lust bekommen?

Der Science Pop-Up ist Teil des Förderprogramm „Stadtpunkte“ und soll Leben in die Innenstadt bringen. Und das klappt ziemlich gut: Schon in den ersten sechs Wochen kamen über 2.500 Besucher:innen vorbei. Noch ein Grund mehr, schnell vorbeizuschauen – denn die Ausstellung bleibt nur über den Sommer geöffnet.

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