Bild von einem Gebäude am Mediencampus in Dieburg

Wie Rolf Demir neben seinem Studium den Campus Dieburg mitgestaltet

Rolf Demir hat sich im Studium engagiert – vom Fachschaftsmitglied bis ins Studierendenparlament. Im Interview erzählt er, wie er dazu kam, was ihn überrascht hat und was er bewirken konnte.

Vielleicht kennt ihr auch die Situation, dass ihr euch Gedanken darüber gemacht habt, euch im Studium zu engagieren. Rolf hat’s einfach getan. Vom Mitglied der Fachschaft Wirtschaft bis zum Studierendenparlament hat er einiges bewegt. Im “Was DA los”-Interview erzählt er unter anderem, wie er in die Aufgaben reingerutscht ist und was ihn dabei überrascht hat.

Rolf Demir studiert im Master Betriebswirtschaftslehre am Campus Dieburg der Hochschule Darmstadt (h_da). In seiner bisherigen Zeit an der Hochschule hat Rolf viel bewegt: Als ehemaliges Präsidiumsmitglied des Studierendenparlaments und sehr aktives Mitglied der Fachschaft Wirtschaft hat er viele Impulse gesetzt und eine Reihe von Projekten umgesetzt. Dazu ist er beteiligt an einem Mentoringprogramm in seinem Studiengang, seit zwei Perioden Mitglied im Fachbereichsrat Wirtschaft und als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

Wie bist du zur Hochschulpolitik gekommen?

Der Einstieg kam eigentlich durch einen zufälligen Kontakt. Professoren und das Dekanat haben mich gefragt, ob ich die Fachschaft übernehmen wollte. Anfangs hatte ich wenig Interesse, aber nach einiger Zeit merkte ich, dass das Engagement sehr erfüllend und sogar spaßig sein kann. Das war der erste Schritt. Die Idee, im Studierendenparlament aktiv zu werden, habe ich dann zusammen mit einem Freund, der Architektur studiert. Es war eher eine Schnapsidee, aber wir wollten die Studienbedingungen wirklich verbessern. Leider war das nicht so einfach wie gedacht, und deshalb bin ich irgendwann wieder aus dem Stupa ausgestiegen. Die Fachschaft und der Fachbereichsrat hingegen sind weiterhin ein großes Anliegen für mich.

Wie hast du die Fachschaft aufgebaut und was waren deine wichtigsten Projekte?

Als ich in die Fachschaft kam, gab es kaum aktive Mitglieder. Ich habe dann angefangen, die Sache wieder aufzubauen. Wir haben Veranstaltungen organisiert, wie Erstsemesterbegrüßungen und Partys. Eine der größten Erfolge war eine Party im Café Glaskasten im Oktober 2024, bei der wir rund 500 Tickets verkauft haben. Es war die größte Veranstaltung, die wir mit der Fachschaft gemacht haben. Für mich ein echtes Highlight. Daneben haben wir auch aktiv Sponsoren für unsere Veranstaltungen gewonnen und die Fachschaft auf dem Campus sichtbarer gemacht.

Heiner Trance Party der Fachschaft Wirtschaft im Café Glaskasten

Warum lohnt sich Engagement für die Hochschule und für andere Studis?

Engagement an der Hochschule hat viele Vorteile. Du kannst das Campus-Leben aktiv mitgestalten und dich für die Studierenden einsetzen. Du lernst dabei nicht nur organisatorische Fähigkeiten, sondern kannst auch wertvolle Kontakte knüpfen. Sich auf Augenhöhe gegenseitig unterstützen zwischen Studierenden – das ist eine ganz andere Form von Zusammenarbeit als mit Mitarbeitern oder Professoren. Zudem kommt das Engagement auch im Lebenslauf gut an, gerade für uns BWLer.

Wie hat sich dein Engagement mit dem Studium vereinbaren lassen?

Die flexible Einteilung des Engagements war für mich der Schlüssel. Es ist nicht immer einfach, aber wenn man sich seine Zeit gut einteilt, geht es. Klar, wenn man das wie einen Vollzeitjob machen würde, wäre es schwerer. Aber ich konnte alles so organisieren, dass es mich nicht in meinem Studium beeinträchtigt hat. Und in dieser Zeit habe ich vor allem Teamarbeit und wie man Menschen für gemeinsame Ziele begeistert, gelernt. Das hat mich persönlich sehr weitergebracht.

Was würdest du anderen Studierenden empfehlen, die sich engagieren möchten?

Engagiert euch, wenn ihr Spaß daran habt. Es muss nicht immer ein riesiges Projekt sein, auch kleine Dinge können eine große Wirkung haben. Ihr lernt dabei nicht nur viel für euch selbst, sondern bringt auch das gesamte Studium voran. Aber wichtig ist, dass man sich nicht nur aus Pflichtgefühl engagiert, sondern weil man wirklich etwas verändern möchte.

Beitragsbild: Pauline Dörrich

Über den Autor

Weitere Artikel des Autors

Menschen, die auf dem dem Luisenplatz demonstrieren

Tag der Arbeit: Der politische 1. Mai in Darmstadt

Während viele sich noch vom Tanz in den Mai im Weststadt Café erholen, geht’s für einige auf Darmstadts Straßen. Denn am Tag der Arbeit stehen viele Demonstrationen für Arbeitnehmer:innenrechte an.

Bild von einem Gebäude am Mediencampus in Dieburg

Wie Rolf Demir neben seinem Studium den Campus Dieburg mitgestaltet

Rolf Cemal Demir hat sich im Studium engagiert – vom Fachschaftsmitglied bis ins Studierendenparlament. Im Interview erzählt er, wie er dazu kam, was ihn überrascht hat und was er bewirken konnte.

Ähnliche Beiträge