Wissenschaftsstadt Darmstadt – Was bedeutet das eigentlich?

Wissenschaftsstadt – dieser Begriff steht am Ortseingangsschild von Darmstadt. Doch was steckt eigentlich dahinter? Und was haben Chemieunterricht und das Bundesland Bayern damit zu tun?

Mittels Chemie zur Wissenschaftsstadt

Zum Titel „Wissenschaftsstadt“ kam Darmstadt bereits im Jahr 1997. Das hessische Ministerium des Inneren stellte der Studentenstadt diese Bezeichnung aus – aufgrund der hohen Konzentration an wissenschaftlichen Einrichtungen. Dazu zählen die TU Darmstadt, die h_da oder das Helmholtzzentrum. Letzteres trug wohlmöglich zum Erhalt des Titels „Wissenschaftsstadt“ bei, denn dort entdeckten Forscher 1984 und 1994 die chemischen Elemente Hassium und Darmstadtium. Diese wurden qua ihres Entdeckungsortes nach Darmstadt und Hessen benannt.

Neben Darmstadt bekamen drei weitere Städte diesen Titel. Allesamt aus Bayern: Straubing, Fürth und Burghausen. Darmstadt ist somit die einzige nicht-bayrische Stadt Deutschlands, die diesen Titel für sich beanspruchen kann. Mit ihren 30 wissenschaftlichen Einrichtungen, vier Hochschulen und einem Verhältnis von Studierenden zu Einwohnern von 1:3, zählt sich Darmstadt zu „den tragenden Säulen der Forschungs- und Bildungsstandorte in Deutschland“, wie die Stadt selbst auf ihrer Website über sich schreibt.

So kann auch DEIN Projekt gefördert werden!

Wie kann man nun diesen Standort als „Wissenschaftsstadt“ für sich nutzen? Sowohl die Hochschulen als auch die Stadt selbst stehen beispielsweise in enger Verbindung mit der Förderberatung des Bundes, die Forschung und Innovation fördern und junge Unternehmer beraten. Ebenfalls gibt es das Gründerzentrum HUB31, wo verschiedene neu gegründete Projekte sich vernetzen und gemeinsam arbeiten können. Die beiden Geschäftsführer Laura Melina Abascal y Ballester und Klaus-Michael Ahrend beschreiben das HUB31 als „weit mehr als ein Co-Working-Space.” „Wir bieten selbst und mit Partnern Veranstaltungen an, die den Gründern beispielsweise helfen, sich zu vermarkten oder an Fördertöpfe und potenzielle Investoren zu kommen.“

Ebenfalls hat die h_da die Gründungsinitiative YUBIZZ! ins Leben gerufen, die Startups helfen, früh genug finanziert zu werden. Hier werden Beratungsgespräche, Workshops und Vorträge angeboten.

Bild: Von Opihuck – Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link

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